Yngling instandhalten

Nach dem Erwerb unserer Yngling haben wir das marode Unterwasserschiff erneuert. Dazu haben wir sie erstmal bis auf die GFK-Hülle abgeschliffen. Hierbei ist es dringend notwendig, ein Schleifgerät mit wirksamer Absaugeinrichtung zu verwenden, weil der Schleifstaub des alten Antifouling- und Osmoseanstrichs giftig ist, sich tagelang in die Atemwege setzt und unheimlich an der Haut haftet.

Nach dem aufwendigen Schleifen haben wir sie am Schuppen aufgehängt und gestrichen. Vier Anstriche mit Osmoseschutz VC-Tar 2 von International Farbenwerke GmbH, aufgetragen mit einer Lackrolle, jeweils 3 bis 6 Stunden Trockenzeit (je nach Luftemperatur), Verbrauch ca. 2,5 Liter = eine große Dose. Im Vergleich dazu ließ sich das nachfolgende Antifouling VC 17m Extra sehr angenehm aufrollen. Es trocknet schneller, als man das Boot streichen kann und mit einer Dose (2l) konnte ich vier Anstriche aufbringen. Mit so einer Renovierung des Unterwasserschiffes kann man also locker ein verlängertes Wochenende verbringen.

Erst nach 4 Jahren habe ich wieder vier Antifoulingschichten aufgebracht, anstatt wie im Merkblatt zur Farbe vorgesehen jährlich zwei Schichten. Mal sehn, ob das eher der Osmose oder dem Geldbeutel zuträglich war.

Der schönste Moment nach der Arbeit ist dann, wenn das Boot am Haken hängt und das neue, glänzende Unterwasserschiff die Seeoberfläche zerschneidet und ins Wasser gleitet.